Thomas Pluch Drehbuchpreis 2025

Ausschreibung

Der Drehbuchverband Austria freut sich, die Ausschreibung des Thomas Pluch Drehbuchpreises 2025 bekannt zu geben. Die Preise in der Gesamthöhe von 22.000 Euro werden vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport gestiftet und im Rahmen der Diagonale, Festival des österreichischen Films, verliehen.

 

Thomas Pluch Hauptpreis 
Für das beste Drehbuch für einen abendfüllenden Kinospielfilm oder einen abendfüllenden Fernsehfilm (ab 70 Minuten). Mit 12.000 Euro prämiert.
 

Thomas Pluch Spezialpreis der Jury 
Für ein Drehbuch mit besonders herausragend behandelten Aspekten. Der Jury steht frei, die Kategorie festzulegen. Zugelassen sind Drehbücher zu abendfüllenden Kinospielfilmen oder abendfüllenden Fernsehfilmen
(ab 70 Minuten). Mit 7.000 Euro prämiert.

 

Thomas Pluch Preis für kurze oder mittellange Kino-Spielfilme
Für das beste Drehbuch für Kino-Spielfilme mit einer Mindestlänge von 15 Minuten bis maximal 70 Minuten. Mit 3.000 Euro prämiert.

 

Teilnahmeberechtigt sind Autor*innen mit österreichischer Staatsbürgerschaft oder mit ständigem Wohnsitz in Österreich. Das Preisgeld ergeht an den/die Autor*innen.

 

Zeitraum der öffentlichen Erstaufführung: 1. Jänner 2024 – 31. März 2025
Die Einreichfrist endet mit 18. Dezember 2024 für Filme, die bereits eine Premiere oder Ausstrahlung hatten, für alle anderen gilt die Einreichfrist 28. Jänner 2025.

 

Alle Informationen zu den Einreichbedingungen >
Weitere Informationen zum Preis inkl. Statuten >

 

KI-Training und Urheberrecht

Studie: KI-Training ist Urheberrechtsverletzung

Die Initiative Urheberrecht Deutschland hat im Frühjahr Prof. Dr. Tim W. Dornis (Universität Hannover) in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Sebastian Stober (Universität Magdeburg) mit einem Tandem-Gutachten zu den technologischen und rechtlichen Aspekten des Trainings generativer KI-Modelle beauftragt. Ihre interdisziplinäre Forschung liefert dringend benötigte neue Erkenntnisse über die technisch notwendigen Zwischenschritte beim Training generativer Künstlicher Intelligenz. 

Die Arbeit der beiden Wissenschaftler fokussiert sich auf die urheberrechtliche Bewertung der Verarbeitung von geschütztem Material beim KI-Training:

„Wie ein genauerer Blick auf die Technologie generativer KI-Modelle offenbart, ist das Training solcher Modelle kein Fall von Text- und Data-Mining. Es handelt sich um eine Urheberrechtsverletzung – dafür ist nach deutschem und europäischem Urheberrecht keine gültige Schranke in Sicht“, so Prof. Dornis.

 

Die Präsentation der interdisziplinären Studie „Urheberrecht & Training generativer KI - technologische und rechtliche Grundlagen“ fand am 5.9.2024 im Europäischen Parlament statt.

 

Lesen Sie hier die komplette Presseerklärung inklusive Gutachten (auf Deutsch):

https://urheber.info/diskurs/ki-training-ist-urheberrechtsverletzung

 

 

Musterverträge für Drehbücher

Service für Mitglieder

Mit den Musterverträgen Kino-Spielfilm, Fernsehfilm, Treatment, Co-Autor*innen, Dramaturgie und Option stellen wir Rechtsdokumente zur Verfügung, die bestmögliche Bedingungen für Drehbuchautor*innen zum Ausgang genommen haben.
Unser Anliegen ist es, Standards und Usancen in der heimischen Branche zu etablieren und die Selbständigkeit der Autor*innen bei Vertrags-Verhandlungen zu stärken.

Die Musterverträge können als Vorlage im Ganzen, aber auch in Teilen verwendet werden, sie wurden in einzelne Bausteine zur besseren Benutzbarkeit und Adaptierung gegliedert. Jedes Element des Vertrages ist mit einem Kommentar zur besseren Verständlichkeit und fallweise mit Beispielen versehen, in manchen Punkten wird darauf hingewiesen, welche Praktiken üblich und welche unüblich sind.

Die Verträge sind nach intensiver Vorarbeit vor allem auch im Austausch mit unseren Mitgliedern entstanden, wir verstehen diese Publikation als ein Work-in-progress Prozess, bei der wir Vorschläge und Anregungen jeder Zeit gerne und dankend entgegen nehmen. Die nächste Überarbeitung wird den Themenbereich KI in die Verträge berücksichtigen.

Unterstützt wurden wir bei diesem Vorhaben von der Literar Mechana, verfasst wurden die Verträge von Rechtsanwalt Harald Karl.

Drehbuchautor*innen können die Musterverträge bei uns anfordern, wir schicken sie Ihnen gerne elektronisch oder in gedruckter Version auf dem Postweg zu. 

 

Initiative Drehbuch2021 - Präsentation

Link zum Nachschauen

Der Drehbuchverband Austria präsentierte am Fr 11.6.2021 auf der Diagonale im gut besuchten Salon Frühling des Hotel Wieslers die Initiative Drehbuch2021 der Branche.

Hier der Link zum Nachschauen der Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/4047308955359563/?ref=newsfeed

 

International wird der wesentlichen Bedeutung von Drehbuchautor*innen in der Film- und Serienproduktion schon lange Rechnung getragen. In Deutschland etwa wurden mit Kontrakt18 bereits vor drei Jahren Richtlinien festgelegt, die Rechte und Pflichten von Autor*innen im Produktionsprozess definieren und die konkret in Vertragsverhandlungen eingebracht werden.
Mit Drehbuch2021 hat nun der Drehbuchverband Austria auch für Österreich Standards entwickelt, die die Bedingungen für eine gerechte und partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Produktion, Sender, Regie und Drehbuch festlegen – eine Art Gütesiegel, zu dem sich alle Beteiligten bekennen. Das Papier umfasst eine Reihe von konkreten Forderungen. Diese reichen von fairen Vertragsbedingungen und gerechter Entlohnung über die Mitsprache in wesentlichen Schritten innerhalb des Produktionsprozesses bis zur adäquaten Nennung bei allen Verwertungsmaßnahmen.
Die Richtlinien wurden in internen Vorgesprächen den Produzent*innenverbänden, den Regieverbänden und dem ORF vorgestellt und wurden an alle maßgeblich Beteiligten versandt.

 

Vorstellung der Initiative: Agnes Pluch (Mit-Initiatorin Drehbuch2021)
Am Podium: Katharina Schenk (Leiterin ORF-TV-Hauptabteilung Fernsehfilm)
Kristin Derfler (Gründungsmitglied von Kontrakt18)
Moderation: Eva Spreitzhofer (Vorstandsvorsitzende Drehbuchverband Austria)

 

Der Maßnahmenkatalog als PDF >
Darüber hinaus gab es ein Interview mit Agnes Pluch auf Radio Superfly >